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Salze in der Küche und der Ernährung


Salz - in früheren Zeiten gern als "weißes Gold" bezeichnet: Zu Recht, denn seine Kraft und Bedeutung machten den kristallinen Stoff schon früh zum begehrten Handelsgut. Als Heilmittel, als Konservierungsmittel oder schlicht als wichtigste Würze für herzhafte Kost - Salz hebt nicht nur den Eigengeschmack der Speisen und hält Fleisch- und Wurstwaren länger frisch, es ist überdies auch ein lebensnotwendiges Element.


Häufige Salze in der Küche

Natriumchlorid, aus gereinigtem Steinsalz hergestellt, wird gern als Tafelsalz oder Speisesalz bezeichnet und ist unser wichtigstes Salz. Aus ihm lassen sich unter Verwendung getrockneter Kräuter oder verschiedener Gewürze sowohl Kräutersalze als auch Gewürzsalze herstellen. Vorteil dieser "aromatisierten" Salze: Sie lassen sich gut vorbereiten, unproblematisch lagern und verleihen Fleisch- und Gemüsegerichten eine wunderbar pikante Note. Eine weitere Salzspezialität ist das Meersalz. Meersalz wird in Salinen oder Salzgärten unter natürlicher Verdunstung gewonnen. Neben Natriumchlorid sind im Meersalz auch Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Mangan und Magnesium enthalten. Auch ein Aroma nach Wind und Wellen soll - Freunden des Meersalzes zufolge - in den grobkörnigen Kristallen zu schmecken sein.


Salze in unserem Organismus

Im menschlichen Organismus sind circa 180 bis 300 Gramm Salz enthalten. Ständig scheiden wir jedoch einen Teil davon aus und müssen daher täglich etwa drei bis fünf Gramm ersetzen. Gemeinsam mit dem ebenfalls lebensnotwendigen Wasser sorgt Salz in unserem Köper dafür, dass die vielfältigen Lebens- und Stoffwechselprozesse innerhalb unserer Zellen optimal ablaufen können. Atmen, Laufen, Fühlen oder Denken - Wasser und Salz sind an jedem unserer Lebensprozesse beteiligt.
Basis unseres Lebens ist dabei eine ausgeglichene Balance der beiden Substanzen. Ist der Salzgehalt des Blutes zu niedrig, kann es zu ernsthaften Folgen für die Gesundheit kommen. Gleiches gilt aber auch für einen übermäßigen Salzgenuss. Ist die Salzkonzentration im Blut extrem erhöht, kann zu viel Wasser aus den Zellen treten, diese trocknen aus und sterben schließlich ab. Zudem kann ein zu hoher Salzkonsum zu Bluthochdruck führen.


Wissenswertes über Steinsalze

Die empfohlene Mindestaufnahmemenge von zwei bis maximal fünf Gramm täglich sollte nicht unterschritten werden. Die Gefahr eines Salzmangels ist bei unserer stark industrialisierten Lebensmittelproduktion jedoch kaum gegeben. Salz ist in den Nahrungsmitteln des täglichen Bedarfs reichlich enthalten. Gerade Fertiggerichte enthalten oft sogar zu viel. Fast 50 Prozent der täglich benötigen Salzmenge ist in Brot und Backwaren enthalten. Wurst- und Fleischprodukte sind ebenfalls zuverlässige Salz-Lieferanten. Und sogar verschiedene Milchprodukte enthalten nennenswerte Mengen Salz.