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Piran Salz - handgeschöpftes Meersalz aus einem Naturpark

Das Piran Salz ist ein edles Meersalz aus Slowenien. Es wird im ökologisch kontrollierten Naturpark "Secovlje Saline" abgebaut, der am nördlichen Zipfel der Halbinsel Istrien nahe der kroatischen Grenze liegt. Die Salinen von Secovlje bzw. der umliegende Naturpark nehmen eine Fläche von ca. 6,5 km² ein. Das Besondere am Piran Salz ist sein strahlend helles Weiß. Es entsteht aufgrund einer ganz speziellen Anbaumethode. Im 14. Jahrhundert entdeckte man nämlich eine bestimmte Eigenschaft der Alge Petola, die seitdem am Boden der Salzbecken angebaut wird. Die dadurch entstehende Sedimentschicht verhindert die Vermischung von Schlamm, Lehm, Sand und Meersalz.

Das Salz bleibt somit komplett frei von Verunreinigungen. Auch die eigentlichen Salzkristalle werden durch dieses Verfahren stabiler und der Geschmack natürlich ebenfalls positiv beeinflusst.


Gewinnung von Piran Salz

Die Herstellung bzw. Gewinnung von Piran Salz erfolgt nach alten traditionellen Verfahren vollständig in aufwendiger Handarbeit. Seit 2005 führt das abbauende Unternehmen ein Zertifikat von der Behörde für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährung, welches die Bezeichnung "Salz aus Piran" als geschützte Ursprungsbezeichnung für das Spitzenprodukt garantiert ("geschützte geografische Herkunft"). Dafür müssen strenge Qualitätsanforderungen an das Produkt erfüllt werden. Zum Beispiel muss die Ernte des Piran Salzes besonders schonend und nach regionaler Überlieferung erfolgen. Deshalb wird das Salz auch heute noch ausschließlich per Hand geerntet. Dafür wird das Meerwasser zunächst durch verschiedene Becken geleitet, wo Sonne und Wind die Salzkonzentration von etwa 3,5 % auf 25-30 % erhöhen. Das an der Oberfläche kristallisierte Salz - die "Salzblüte" - wird zu bestimmten Tageszeiten mit einer Holzschaufel mit Netzrahmen behutsam abgeschöpft. Das anschließend getrocknete Produkt kommt ohne weitere Bearbeitung naturrein in den Handel. Große Salzkörner, die wegen ihres Gewichts auf den Boden der Becken sinken, werden später geerntet und als "grobes Meersalz" verkauft.


Geschmack und Verwendung von Piran Salz

Der Geschmack des Piran Salzes ist geprägt durch seine spezielle Entstehung und die schonende Herstellung. Da es außerdem einen geringeren Anteil an Natriumchlorid (NaCl) besitzt als beispielsweise Steinsalz, dafür aber Magnesium, Kalzium und viele andere wertvolle Spurenelemente und Mineralien enthält, schmeckt es leicht und mild. Weder Trennmittel noch irgendwelche anderen Zusätze beeinflussen das Geschmackserlebnis. Die einzelnen Salzkristalle schmelzen zart und schnell auf der Zunge, wodurch sie umgehend ihre volle Würze entfalten können. Die wertvolle Salzblüte des Piran Salzes wird nicht zum Kochen verwendet, gilt aber als ideal zum Beizen von Lachs. Es ist besonders beliebt als Finishingsalz zum Nachwürzen bei Tisch, das zu allen Gerichten passt.


Wissenwertes über Salzperlen

Das grobe Meersalz aus den Salinen von Piran wird hingegen zum Kochen und für andere Zwecke verwendet. Es wird auch als Peelingsalz oder Badesalz angeboten. Die feineren Salzblüten wandern ebenfalls in spezielle Produkte: Schokolade mit Piran Salz ist äußerst beliebt. Wer sich im Urlaub direkt vor Ort über das früher oft harte Leben der Salzwerker und die Herstellung des Piran Salzes informieren will, kann das Salzwerkmuseum im Landschaftspark von Secovlje besuchen. Es befindet sich in einem renovierten Salinenhaus, wie es früher von den Salinenarbeitern bewohnt wurde, und bietet natürlich auch all die wunderbaren Produkte aus Piran Salz zum Kauf an.