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Es ist vielfach bewährt und doch nicht allgemein bekannt: das Salzhemd. Schon Pfarrer Sebastian Kneipp, der sich ja bestens mit dem Heilen durch Wasser auskannte, entwickelte mit dem "Spanischen Mantel" einen Vorläufer des heutigen Salzhemdes. Kneipp beschrieb ihn so: "Aus grober Leinwand, dem beim Volke bekannten "Reisten", wird eine Art Linnenmantel gemacht. Derselbe gleicht einem weiten Hemde mit Aermeln, welches nach vorne zu ganz offen ist und bis über die Zehen hinunterreicht, oder, wenn man will, einem weiten, langen Linnen-Schlafrock. Dieser Mantel wird in kaltes oder bei schwächeren, blutarmen, älteren, wasserscheuen Individuen in heißes Wasser getaucht, ausgewunden, wie ein Hemd angezogen und vorne gut übereinander geschlagen."
Heute reicht das Salzhemd nur bis zur Körpermitte,
und es kann außer aus Leinen auch aus reiner Baumwolle
sein. Wer kein entsprechendes Hemd parat hat, nimmt einfach ein T-Shirt.
Bevor es losgeht, benötig man eine 3 - 5 %ige Salzwasserlösung,
auch als Sole bezeichnet. Sie entsteht, wenn 30 - 50 Gramm Salz in einem
Liter Wasser aufgelöst wird. Dazu sollte hochwertiges Meersalz
oder Steinsalz
genommen werden, da sich darin wertvolle Mineralien und Spurenelemente befinden,
die die Wirkung der Anwendung unterstützen. In diese Lösung, die
lau- bis körperwarm sein sollte, wird das Hemd oder T-Shirt gegeben,
bis es sich vollgesogen hat. Auswringen, bis es nicht mehr tropft,
aber noch recht nass ist.
Das nasse Hemd wird angezogen und gut "verpackt": Über
das feuchte Salzhemd kommt zunächst ein Badetuch oder großes
Handtuch, gefolgt von einem Wollpullover - und ab ins Bett oder aufs Sofa
unter eine warme Decke. Auch ein Bademantel und mehrere Decken gehen gut
- Hauptsache, warm eingepackt. Was nun folgt, ist praktisch ein Saunagang
im Liegen und zu Hause. Nach ungefähr einer halben Stunde beginnt man
nämlich stark zu schwitzen. Nach etwa 60 bis 90 Minuten ist die Salzhemd-Anwendung
in der Regel beendet. Wer mag, kann allerdings auch darin schlafen und das
Hemd erst am nächsten Morgen wieder ausziehen. Schweiß und Salzreste
werden unter der warmen Dusche abgewaschen, die Haut mit einer reichhaltigen
Creme oder Lotion gepflegt.
In der Naturheilkunde werden dem Salzhemd gleich mehrere gesundheitliche Effekte zugeschrieben. Bei einer Grippe oder einem grippalen Effekt mit Fieber gilt es als kreislaufschonender als ein heißes Vollbad. Bei Erkältungen steigert ein heißer Lindenblüten- oder Holunderblütentee die Wirkung, denn sie fördern das Schwitzen zusätzlich von innen. Eine weitere interessante Anwendung liegt in der Detox-Wirkung des Salzhemdes. Es wird demnach zum Entschlacken und Entgiften eingesetzt. Gleichzeitig tut es der Haut sehr gut: Es hat eine reinigende und straffende Wirkung auf Haut und Bindegewebe, so dass die Haut anschließend prall und rosig aussieht und kleine Unreinheiten verschwunden sind. Nicht zuletzt werden Schultern und Nacken durch das Salzhemd wunderbar entspannt.
Mit dem Salzhemd bietet die Naturheilkunde ein einfaches und wirksames
Hausmittel, das ohne große Umstände jederzeit zu Hause eingesetzt
werden kann. Die "kleinere Variante" sind übrigens die Salzsocken.
* Die hier bereitgestellten Informationen stellen keinen ärztliche Beratung dar. Bei Beschwerden oder Erkrankungen suchen Sie bitte unbedingt einen Arzt auf.